Masken

 

 

In welchen Situationen im Leben schminkst du dich?

Wozu oder für wen machst du dich zurecht?

Wo setzt du dir eine Maske auf? Warum? Dient sie als Schutz?

Wovor hast du Angst und versteckst dich, dein wahres ICH zu zeigen?

Was willst du hinter der Fassade verbergen?

Was ist deine Realität? Was ist wahr und was nicht?

 

Fragen über Fragen…

Gedanken schießen kreuz und quer…

 

Und ja, manchmal schminke ich mich auch, um ab und zu meinen Augen noch mehr Ausdruck zu verleihen. Und ich habe das Talent, wenn ich nicht aufpasse, dass ich ausschaue wie ein Waschbär, weil ich nicht daran gedacht habe, dass ich geschminkt bin 😉

 

Was meine ich nun wirklich mit Masken?

C.G. Jung, ein Schweizer Psychiater, der die analytische Psychologie begründete, sagte, dass wir alle Masken tragen. Oft setzen wir für andere instinktiv eine Miene bzw. eine Maske auf, je nach dem Anlass und der Gegebenheit.

Eine Maske ist ein Mittel zur Selbstverteidigung und Schutz vor Angst, Scham, Wut, Streitigkeiten, etc. Man setzt sich eine Maske auf gegen den Verlust des Selbstwertgefühls oder eine Abwehr in Situationen, die schmerzhafte Erfahrungen aus der Vergangenheit auslösen.

Manchmal setzten wir uns eine Maske auf, um einen persönlichen Nutzen zu erzielen oder um mehr Aufmerksamkeit zu erregen.

Einige dieser Masken scheinen anfangs „positiv“ auf uns zu wirken. Aber auch das Einsetzen einer positiven Maske kann zu einer künstlichen/falschen Persönlichkeit führen, wenn nicht richtig damit umgegangen wird.

 

Beispiel: 

Hilfreich zu sein, ist eine positive Eigenschaft des Menschen. Die Person findet Freude daran und ist stolz, etwas für andere zu tun. Diese Idee des „Hilfreich-seins“ kann aber auch zur Schwäche werden, wenn die Person darauf fixiert ist und ein Helfer-Syndrom entwickelt. Das geschieht meistens auf Kosten der eigenen Bedürfnisse. Man fühlt sich dann auch noch schuldig, wenn man nicht fähig ist zu helfen.

 

Wenn wir uns immer maskieren, wird es mit der Zeit schwer, die gewohnte Maske auch wieder abzulegen, uns zu demaskieren. Dieser Schutzpanzer unserer Psyche gilt es zu knacken und frühzeitig abzulegen, ehe wir es versehen und die Masken zu einem festen Bestandteil unserer Persönlichkeiten werden. Über lange Zeit getragene Masken lassen uns besessen und versklavt erscheinen.

Also hilfreich sein, sich selbst helfen und helfen zu lassen, ja.

Die meisten von uns sind sich der Masken gar nicht bewusst, da wir uns mit diesen Charakterrollen identifizieren, die wir im Laufe der Zeit im Umgang mit anderen und in verschiedensten Lebenssituationen aufgebaut haben. Diese Rollen geben uns vorübergehende Sicherheit, Stabilität und Erfüllung. Deshalb hängen wir an ihnen. Bequem bis zu dem Zeitpunkt, bis wir es innerlich nicht mehr aushalten und die Hüllen fallen lassen müssen. Schicht für Schicht.

 

Wir sprechen also von einem wirklichen Selbst und einem vorgetäuschten Selbst

Das wirkliche Selbst ist das Innerste von uns, das über die Fähigkeit verfügt, bedingungslos zu lieben und wo Heilung entsteht.

Das vorgetäuschte Selbst erscheint, wenn wir an unseren Masken festhalten. Hier stagniert und blockiert die Energie in uns.

Solange wir uns von diesen Masken nicht verabschieden und loslassen können, sind wir von unserem wahren Selbst getrennt, der Quelle der Liebe und Heilung.

 

Auswirkungen der negativen Masken

Es entstehen innere Konflikte, wenn wir die Rollen, die wir spielen nicht angepasst sind oder gegen unsere höchsten Werte verstoßen. Diese inneren Konflikte können negative Auswirkungen auf unsere Psyche haben und sich auch längerfristig als körperliche Krankheiten manifestieren.

 

Der Umgang mit dem menschlichen Geist und der Psyche

Es scheint ein Teufelskreis zu sein, dem wir uns bewusst werden sollten, um ein klares STOPP herbeizuführen, bevor der Zyklus wieder von vorne beginnt.

  • Wenn wir ständig mit negativen Gedanken und Emotionen behaftet sind, wie Sorge, Angst, Wut, Hass usw. erzeugen wir negativen Gedankenmuster, die sich als negative Lebenseinstellung manifestieren.
  • Negative Gedanken und Emotionen stimulieren das Gehirn um negative Neuropeptide zu erzeugen, die wieder negativ emotionale Signale zu den Zellen, Organen, Herz-Kreislaufsystemen und zu den Chakras und subtilen Körpern senden.
  • Der sich wechselseitig beeinflussende Kommunikationsprozess erzeugt ein negatives elektromagnetisches Feld, das durch die Aura ins Umfeld fließt.
  • Eine negative Aura zieht negative Energien aus der Umgebung an und verstärkt so die negative Einstellung zu uns selbst.

Fazit

Immer schön und viel positives Denken, zumindest immer wieder es zu versuchen bringt schon immens viel im Leben. Es stimmt uns positiv, freudig, macht glücklich, hält uns gesund… und das wahre ICH steht gestärkt mit beiden Beinen mitten im Leben.

Achten wir besonders auf die Wortwahl, den Ausdruck.

Und vor allem streichen wir das Wort „kein“ aus unserem Wortschatz. zB „Heute ist kein schöner Tag“ wandeln wir um in „Heute ist ein schöner Tag“.

 

Jede(r) hat die freie Entscheidung, das zu tun, wonach man Lust hat.

Schminken – Maske auf? – authentisch?

Ungeschminkt – Maske runter? – authentisch?

Entscheide, wie du dich fühlst, ganz bewusst und klar.

Jede(r) hat seine eigene persönliche Meinung dazu. Wie stehst du zu dir?

 

Übung:

Nimm dir etwas Zeit für dich. Du findest die Zeit, die für dich passend ist.

Stelle dich vor einem Spiegel. Nackt. Betrachte deinen wundervollen, einzigartigen Körper mit all deinen Unebenheiten und Makeln von Kopf bis Fuß. Pur. Schaue dich an, nimm dich wahr in deiner Ganzheit. Blicke dir tief in deine Augen. Traue dich dein Spiegelbild zu betrachten. Es beißt nicht.

Ganz sanft wandern deine Blicke auf und ab und hin und her. Wie ein zarter Schleier wird dein Körper liebevoll umhüll. Dein Gesicht wird weich und dein Kiefer locker. Schenke dir ein Lächeln. Mit diesem Lächeln blickst du dir noch einmal tief in die Augen in dein Innerstes. Bestimmt strahlen nun deine Augen um die Wette und du fühlst dich wohl mit dir. Schau dich an, wie schön du bist.

Du wirst sehen, wie du dich von Zeit zu Zeit mit dieser Übung immer mehr entspannst.

Am Anfang kann die Übung noch etwas schwer und mit Scham vor dem eigenen Körper erfüllt sein. Mache die Übung öfter, wenn dir danach ist und du wirst sehen, dass es dir mit der Zeit leichter fällt, DICH ganz bewusst wahrzunehmen.

Wenn du möchtest, kannst du dir selbst obige Fragen beantworten. Vielleicht braucht es einige Zeit dafür, um tiefer zu gehen und zu erkennen, wo du dir eine Maske aufsetzt und dich schützt.

Ganz egal, ob geschminkt oder ungeschminkt. Du bist Du. Ganz einfach DU. So schön, so klar, so einzigartig.

 

Love&Light,

Petra

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